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Rigpas Verhaltenskodex

 
 

Einführung
 

Die Rigpa-Sangha ist eine internationale Gemeinschaft von Menschen, die der tibetischbuddhistischen Tradition folgen. Wir streben gemeinsam danach, die Prinzipien des Friedens, des Mitgefühls und der Weisheit, wie sie vom Buddha gelehrt und uns von vielen großen Meister*innen der Vergangenheit und Gegenwart übertragen werden, zu studieren, zu praktizieren und zu verkörpern.

Umfassende Ratschläge zu ethischem Verhalten sind bereits in den Lehren Buddhas zu finden. Hier fassen wir einige wesentliche Punkte zusammen und geben praktische Hinweise, um zu klären, was von allen erwartet wird, die an Rigpa-Veranstaltungen und -Aktivitäten teilhaben. Tatsächlich sind alle, die an Rigpa teilhaben, dafür verantwortlich, sich in Übereinstimmung mit den Gesetzen des jeweiligen Landes und den Werten, die in diesem Rigpa-Verhaltenskodex beschrieben sind, zu verhalten.

Wir hoffen, dass der Verhaltenskodex mit seinen Werten und Verhaltensstandards allen nicht nur als Grundlage dient, sich zu bilden und zu üben, sondern auch dazu anregt, über das eigene Verhalten im Lichte der heutigen säkularen und buddhistischen Ethik nachzudenken. Kurzum, der Kodex ist dazu gedacht, inakzeptables Verhalten erkennen zu können und darüber hinaus einen direkten Weg für die Meldung von Verhaltensverstößen und die Lösung von Missständen zu gewährleisten.

Über mehrere Monate hinweg hat die internationale Rigpa-Gemeinschaft an einer Reihe von eigenen Workshops und Diskussionen teilgenommen und hatte Gelegenheit, Feedback zu diesen Themen zu geben. All diese Rückmeldungen wurden zu einer umfassenden Übersicht von Gemeinsamen Werten und Richtlinien zusammengefasst, die in der Weisheit und dem Mitgefühl des buddhistischen Pfades wurzeln und den Verhaltenskodex ergänzen.

Alle, die Aufgaben für Rigpa übernehmen oder Rigpa repräsentieren, erklären ihre Zustimmung durch ihre Unterschrift. Darüber hinaus ist es erforderlich, dass sie an regelmäßigen Fortbildungen zu ethischem Verhalten teilnehmen, die Themen wie das Erkennen von Fehlverhalten, das Entgegennehmen von und den Umgang mit Beschwerden behandeln.

Zusätzlich zum Verhaltenskodex wurde ein einfach durchzuführendes Beschwerdeverfahren entwickelt, das Möglichkeiten zur Konfliktlösung, zur Entgegennahme von formellen Beschwerden sowie Vorschläge an Vorstände und nationale Teams bei Fehlverhalten enthält. Rigpa wird nationale Gremien einrichten, die Ratschläge zur Lösung von Missständen und zur Untersuchung von Verstößen gegen den Kodex geben werden. Das höchste Schlichtungsgremium wird aus einer internationalen Gruppe externer Personen bestehen, die von anerkannten buddhistischen Lehrer*innen ernannt werden.

Rigpa engagiert sich dafür, eine Kultur zu schaffen, in der sich jede Person selbstbewusst befugt fühlt, furchtlos Feedback zu geben, ihre Bedenken auszudrücken und unethisches Verhalten zu melden.

Der Kodex und die Gemeinsamen Werte und Richtlinien wurden von allen Vorständen der Rigpa- Organisationen verabschiedet und werden regelmäßig überarbeitet werden.

 

Verhaltenskodex
 

Rigpa ist eine internationale Gemeinschaft von Menschen, die der tibetisch buddhistischen Tradition folgen. Es ist unser gemeinsamer Wunsch, eine sichere Umgebung für das Studium und die Praxis der buddhistischen Lehren zu schaffen, in der wir alle ein gegenseitiges Verantwortungsgefühl für das Wohlergehen und den spirituellen Weg jeder*s andere*n fühlen.

Unabhängig von ihrer Beteiligung oder Rolle in den mit Rigpa verbundenen Aktivitäten haben alle die Verantwortung, sich in Übereinstimmung mit den Gesetzen des Landes und den ethischen Grundsätzen, die in diesem Dokument festgehalten sind, zu verhalten.


Aus Fürsorge für andere, uns selbst und unsere Gemeinschaft sind wir verpflichtet:

 • auf eine Art und Weise zu handeln, die freundlich, liebevoll und urteilsfrei ist,

• uns unserer Handlungen und ihrer Auswirkungen auf andere gewahr zu sein,

• nicht aggressiv oder einschüchternd zu handeln. Jegliche Art von Belästigung und Mobbing werden unter keinen Umständen geduldet,

• niemals jemanden auf eine Weise zu behandeln, die körperlichen Schaden oder psychologische Traumata verursachen könnte.

 

Lehrer*innen, Kursleiter*innen und alle, die Rigpa repräsentieren, auf welcher Ebene auch immer, verpflichten sich darüber hinaus:

 • das Wohlergehen jedes*r einzelnen Schülers*in, der Rigpa-Gemeinschaft und des Buddhadharma im Allgemeinen als die höchste Priorität und Motivation zu betrachten,

• während einer Veranstaltung, eines Retreats, eines Kurses oder in jeglicher Situation, in der sie als Autoritätsperson auftreten, keine intime Beziehung mit einem*r Teilnehmer*in anzufangen. Außerhalb der eben genannten Umstände wird erwartet, dass jegliche intime Beziehung auf gegenseitigem Respekt basiert und offen bekannt ist, das heißt, nicht im Geheimen geführt wird.

• an regelmäßigen Fortbildungen zu ethischem Verhalten teilzunehmen, die Themen wie das Erkennen von Fehlverhalten, das Entgegennehmen von und den Umgang mit Beschwerden beinhalten.

 

Vorstandsmitglieder und Mitglieder von Management-Teams sind darüber hinaus verpflichtet:

 • die höchsten Standards für die Verwaltung von gemeinnützigen Organisationen zu befolgen, den Anforderungen der gesetzlichen Bestimmungen zu entsprechen und höchste finanzielle Transparenz zu gewährleisten.

Jede*r in Rigpa ist ermutigt, Fehlverhalten durch das Rigpa-Beschwerdeverfahren aufzuklären oder zu melden.

Dieses Dokument wird von allen unterzeichnet werden, die eine Rolle in den mit Rigpa verbundenen Aktivitäten innehaben. Die Rigpa-Sangha hat außerdem umfassende Grundsätze von Gemeinsamen Werten und Richtlinien entwickelt. Beides sind Dokumente, die sich gemeinschaftlich und im Rahmen unserer Zusammenarbeit weiterentwickeln und von Zeit zu Zeit geändert und aktualisiert werden.